Handlungen

Mit gezielten Verhaltensänderung im Sinne der Suffizienz (kein Verzicht) lässt sich persönliche Umweltbelastung theoretisch von heute auf morgen um rund einen Drittel reduzieren. Damit wir uns jedoch im umweltverträglichen bzw. nachhaltigen Bereich befinden, ist ein weiterer Drittel weniger bis 2030 notwendig.

Die persönliche Umweltbelastung wird folgend in die Teilbereiche «Nahrungsmittel und Konsum», «Verkehr und Mobilität» und «Wohnen und Energie» aufgeteilt. Mit reinen Verhaltensänderungen können wir in den ersten zwei Bereichen am meisten bewirken. «Wohnen und Energie» birgt zwar immense Potentiale, sind meist aber mit höheren Investitionen verbunden wie Wärmesanierung des Hauses, Ersetzen von alten Haushaltsgeräten usw. und werden daher nicht berücksichtigt sowie angerechnet. Die Handlungen sind der Effizienz nach gelistet und wurden mittels der Methode der ökologischen Knappheit (Umweltbelastungspunkte UBP) ermittelt. Damit wird die aktuelle Belastung der Umwelt mit der nach Schweizer Politik als maximal zulässigen Belastung verglichen. Diese Methode orientiert sich somit an der Schweizer Umweltpolitik sowie -gesetzgebung und hat daher einen hohen Stellenwert für Ökobilanzen in der Schweiz, gilt aber auch im europäischen Raum als anerkannt und vertrauenswürdig. Mittels dieser Methode werden weit mehr Aspekte der Umweltwirkungen berücksichtigt, als mit dem Treibhausgaspotential (CO2-eq). Stoff- und Energieflüsse über den gesamten Lebensweg (eines Produktes zum Beispiel) inklusive Emissionen in Boden, Atmosphäre und Wasser sowie den notwendigen Ressourcen wie Rohstoffe, Landflächen, Wasser usw. werden miteinbezogen, als eine Kennzahl zusammengefasst und angegeben.